Auf meiner Suche nach dem Geheimrezept habe ich viele Menschen getroffen, die ihre Geschäftserfahrungen mit mir geteilt und mir Einblicke in ihren Alltag gewährt haben. In sechs Kapiteln meines Buchs habe ich Sie auf einen Teil meiner Reise mitgenommen und Ihnen gezeigt, was ich in den letzten Monaten durch spannende Interviews mit inspirierenden Persönlichkeiten über die „Secret Sauce“ erfahren habe. Übrigens habe ich während dieser Zeit wohl mehr gelernt, als in den letzten Jahren zusammengerechnet.
Schon zu Beginn haben mich meine Interviewpartner(innen) herausgefordert, den Begriff „Erfolg“ klar zu definieren, denn an meiner generellen These, dass die Secret Sauce automatisch erfolgreich macht, hatten nicht alle Interviewpartner Freude. Gelernt habe ich: Erfolg ist nichts Starres, das für alle gleichermaßen gilt und als Maßstab für jeden Einzelnen verwendet werden kann. Was für den einen Erfolg bedeutet, hat für andere wenig Bedeutung. Die erfahrene Coachingfachfrau Birgit Troschel sagte im Interview: Für manche Menschen bedeutet Erfolg, sich weniger Sorgen zu machen und besser schlafen zu können, während für andere Erfolg die lang ersehnte Beförderung im Job ist.
Im Wörterbuch wird Erfolg definiert als: „Ein positives Ergebnis einer Bemühung; das Eintreten einer beabsichtigten, erstrebten Wirkung.“ Erfolg bedeutet also, ein festgelegtes Ziel zu erreichen und definierten Werten gerecht zu werden. Wenn wir etwas erreichen wollen, müssen wir aktiv werden; wir müssen investieren, Risiken eingehen und daran glauben, dass das angestrebte Ziel den Einsatz wert ist.
Beim Release meines Buchs am Führungskräfte-Kongress konnte ich mit vielen Leuten über das Thema "Erfolg" sprechen. Tatsächlich haben sich einige gefragt, wie ich es mir anmassen kann, überhaupt von Erfolg zu sprechen, wenn es doch so individuell ist. Auch wurde mir rückgemeldet, dass Erfolg auch nicht immer sichtbar ist, sondern manchmal auch unsichtbar - nämlich in Form von Freude, Akzeptanz, Liebe, Glaube, Achtsamkeit, etc.
Ich denke, das Thema löst viele Emotionen aus und auch habe beim Schreiben des Buchs durch so einige emotionale Höhen und Tiefen durchlaufen. Schlussendlich bin ich aber froh, dass ich darüber geschrieben habe, da ich überzeugt bin, dass wir alle erfolgreicher sein können in Sinne von: unsere Ziele besser erreichen. Ob das das Einzige ist im Leben, was zählt, das ist eine andere Sache! Die persönlichen Ziele erreichen ist für mich sehr wichtig, für andere weniger. Ich bin ein eher leistungsorientierter Mensch und ich brauche die Challenge. Andere ticken völlig anders, habe ich gemerkt. Und das ist auch gut so.
Wie geht es Ihnen damit? Macht Sie das Erreichen von Zielen glücklich oder finden Sie das gar nicht erstrebenswert? Das würde mich interessieren!
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